"TEMPELBRUNNEN" AM NEUHOFENER SCHUTTBERG
   
Stadtbezirk 06 - Sendling
   
Bilder und Videos aufgenommen am 30.08.2022
 
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
Der nach dem Zweiten Weltkrieg aufgeschüttete Neuhofener Berg ist ein recht unauffälliger Teil des linken Isarhochufers im Stadtbezirk 06 - Sendling und zugleich der Name einer dort in der Nachkriegszeit errichteten Parkanlage. Aber sein Kern ist ein Schuttberg. Denn hier befindet sich, neben dem Oberwiesenfeld mit dem Olympiapark und dem Luitpoldhügel einer der drei großen Schuttabladeplätze für die Trümmer der im Krieg durch Luftangriffe zerstörten Häuser Münchens. Entlang des Hangs wurden 2,5 Mio. m³ Trümmer aufgeschüttet. Durch sie wurde die Hochfläche vergrößert. Die Schutthalde überragt die ursprüngliche Hangkante nun um wenige Meter. Auf dem Neuhofener Berg befindet sich inzwischen eine 7,5 ha große Parkanlage mit gepflegten Grünflächen und Baumbestand. Am höchsten Punkt am Nordende des Parks oberhalb der Brudermühlstraße steht seit 1955 / 56 ein offener Rundpavillon mit dem Tempelbrunnen. Daneben erinnert eine 1969 ergänzte, metallene Bodenplatte von Blasius Gerg an die Geschichte der Anlage (an die Luftkriegsopfer des Zweiten Weltkriegs und daran, dass dieser Hügel aus den Trümmern der durch Bomben zerstörten Häuser gebildet ist). Ihre Inschrift lautet: "Diese Anlage steht auf Schuttmassen des Bombenkrieges. Sie ist der Erinnerung an die 6000 Münchner gewidmet, die im 2. Weltkrieg den Bomben zum Opfer gefallen sind." Von hier aus hat man einen guten Blick über die neu aufgebaute Stadt. Der Pavillon mit acht 4,5 Meter hohen Travertin - Säulen und schindelgedecktem hölzernem Zeltdach wurde 1956 von Josef Wiedemann, die Brunnenschale des Tempelbrunnens aus Nagelfluh von Hans Wimmer gestaltet. Hier handelt es sich um einen städtischen Brunnen und um ein Baudenkmal (D-1-62-000-9951).

Laufvideo # 1

Laufvideo # 2
   

Laufvideo # 3

Laufvideo # 4
   

Laufvideo # 5
   
 
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