"TAUBEN
- MARIE" BRUNNEN IM AMIRAHOF |
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Bilder
und Videos aufgenommen am 04.06.2021 |
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Der
"Tauben - Marie" Brunnen befindet sich im Amirahof in der Salvatorstraße
im Stadtbezirk 01 - Altstadt - Lehel. Das Wasserbecken besteht aus Donaukalkstein,
die Plastiken und die Majolika - Säule wurden gebrannt und lasiert
in der Akademie der Bildenden Künste. Der Brunnen wurde erstmals
am 12. Juni 1958 in der ehemaligen Passage in der Maffeistraße aufgestellt
und dann neu aufgestellt im Jahre 2003 an seinem heutigen Platz. Auf dem
mit Basalt - Split ausgelegten “Amirahof“, nach dem Eingang
zu den Fünf Höfen von der Salvatorstraße aus gleich rechts,
die "grüne Wohninsel" der Architekten Hilmer & Sattler
auf einer Doppelhaus - Wohnfläche von 270 Quadratmetern (15 m breit
und 18 m tief), die während der Laubperiode von 12 wachsenden Platanen
zunehmend beschattet wird, findet sich exzentrisch vorne links eine runde
Brunneneinfassung von 1 m Durchmesser, darinnen ein kreisrundes, flaches
Wasserbecken von 60 cm Durchmesser, das als Tränke für Tauben
immer ausreichen würde; die jedoch sind an diesem Ort eher unerwünscht
und wurden hier noch nicht gesichtet oder gar gefüttert. Weiter sind
auf der schwarzen und bislang noch sauberen Basaltsplit - Fläche
möglicherweise nach einem Konzept für Sitzgelegenheiten verteilt
zwölf an den Kanten abgerundete Beton-Hohlsteine 40 cm hoch und mit
einer Sitzfläche von 40 x 45 cm. Die von der ehemaligen Passage in
der Maffeistraße 3 hierher versetzte 2 m hohe weiße Majolika
- Säule zeigt unten rechts und links der Mitte und übereinander
versetzt zwei rechteckige Nester mit jeweils einer Taube aus Majolika.
Auf der Säule dann die Hauptsache, die aus Majolika gefertigte ca.
1,2 m hohe Figur der “Tauben-Marie“ - so der Hinweis auf der
Säulenvorderseite in Schreibschrift. Am Säulenfuß die
Inschrift: "Zur 800 - Jahrfeier der Stadt München 1958 gestiftet
von der Bayerischen Vereinsbank". Die bald Taubenmutterl genannte
Therese Schedlbauer (*12.10.1853, † 30.08.1940), ein Original der
Münchner Tierliebe, gehörte bis zu ihrem Tod im Jahre 1940 zum
Bild der Altstadt. Tag für Tag war sie im Auftrag der Tauben unterwegs,
nicht zuletzt zum Verdruss so mancher Hausbesitzer und ganz besonders
der Denkmalpfleger. So "boomte" Frau Schedlbauer die Drahtnetze
- Hersteller, die nicht nur zahlreiche Münchner Monumente mit ihren
seither auf den Fotos erkennbaren Netzen einzäunten, wie u.v.a. die
Theatinerkirche, das Giebelfeld der Glyptothek, die Fassade der Michaelskirche,
oder den Merkurbrunnen im Grottenhof der Residenz. Der Brunnen ist in
den Wintermonaten mit einem aufwändig gefertigten Korbgeflecht umhüllt.
Er wurde von Josef Henselmann (1898 - 1987) errichtet. |
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