SPRINGBRUNNEN
AM KARLSPLATZ ("STACHUS") |
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Bilder
und Videos aufgenommen am 24.05.2020 und am 29.05.2021 |
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Diese
große Brunnenanlage befindet sich im Stadtbezirk 01 - Altstadt -
Lehel am beliebten und belebten Karlsplatz (auch als "Stachus"
bekannt). Den Namen "Stachus" hat der Platz höchstwahrscheinlich
vom Gasthaus "Zum Eustachius", das sich in der ersten Hälfte
des 18. Jahrhunderts an der Stelle des heutigen "Kaufhof" befand.
Den Platz als solchen ließ Kurfürst Karl Theodor 1771 anlegen.
Der große runde Springbrunnen wurde 1972 von Bernhard Winkler angelegt,
als anlässlich der Olympischen Spiele die Fußgängerzone
eröffnet wurde. In die nach innen nur wenig sich absenkende, schüsselförmig
flache Brunnen - Vertiefung aus großen Platten von Lausitzer Granit
(sicherheitshalber auf einer Betonwanne) über dem Stachus - Untergeschoss
sind in vier von fünf der konzentrischen Steigungen versetzte Gruppen
von Edelstahlkörpern eingelassen, die mit insgesamt 199 Düsen
die Wasserstrahlen speisen. Sie sprudeln nur selten alle gleichzeitig.
Aber durch die Strahlen gibt es eine halbkugelförmige Wasserglocke
vor dem Karlstor, in jener prachtvollen Exedra am Beginn der Münchner
Fußgängerzone. In der Nacht verzaubern 28 Leuchten die Wasserschleier
von unten. Außerdem sind um die Stachus - Fontäne, die sich
in das Rondell der Bauten vor dem Karlstor harmonisch einfügt, ebenso
konzentrisch versetzte, den Rundungen folgende Reihen oktogonale Steinpoller
als Sitzgelegenheiten angeordnet. Bei Hitze sind das beliebte Orte für
Erfrischung suchende Passanten. Dazu, ebenso rundherum, immer wieder auch
weiße Drahtstühle, selbst zwischen den Wasserbögen und
Steinpollern auf der Straßenseite mit unaufhörlich fließendem
Verkehr und den perlschnurartig aufgereihten Münchner Taxen, deren
Fahrer hier viel zu sehen bekommen. Die von den Wasserstrahlen des riesigen
Springbrunnens erzeugten Wasserstäube hochprozentiger Luftfeuchtigkeit
sind eine willkommene Oase an heißen Tagen, vorausgesetzt man kann
die nicht wasserlöslichen Kaugummi - Flecken auf dem Granit, entleerte
Plastik - und z.T. zerbrochene Bierflaschen ganz gemächlich übersehen.
Es handelt sich hier um einen städtischen Brunnen. |
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