"VIER
NYMPHEN" BRUNNEN AM GOLLIERPLATZ |
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Bilder
und Videos aufgenommen am 22.05.2023 |
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Unter
den Namen Nereiden -, Najaden - oder Vier - Nymphen - Brunnen ist der
steinerne Brunnen am Gollierplatz in der Schwanthalerhöhe bekannt.
1934 wurde er von dem Bildhauer Elmar Dietz (1902 - 1996) gestaltet. Der
Brunnen ist oben von einer Gruppe aus vier nackten weiblichen Figuren
bekrönt, die auf dem Bauch liegend mit Fischen gefüllte Netze
halten. Aus den Fischmäulern sprudelt das Wasser in eine tieferliegende
runde Steinschale, deren Außenseite mit stilisierten Löwenköpfen
verziert ist, aus welchen das Wasser in ein darunter liegendes quadratisches
Wasserbecken fließt. Die Steinmetzarbeiten
sind von Karl Hilbinger ausgeführt worden. Am 28. August 1935 ist
der Brunnen in Betrieb genommen worden. Nach Kriegszerstörungen wurde
der Brunnen wiederhergestellt und ab 1958 erneut in Betrieb genommen.
Der noch bis in die 1980er Jahre häufig im Münchner
Stadtraum präsente Künstler Elmar Dietz war während der
NS - Zeit in der Großen Deutschen Kunstausstellung mehrfach mit
Kleinbronzen, Bildnissen und Reliefs vertreten. Seine Brunnen, wie der
Vier - Nymphen - Brunnen oder der Brunnen „Fischerknabe“ an
der Agnes - Bernauer - Straße aus dem Jahre 1936, befinden sich
seit den dreißiger Jahren in München. Sein Œuvre umfasst
vielfältige thematische Spektren - von christlicher Ikonografie über
klassische Porträts bis zu mythologischen Darstellungen; zu diesem
Themenbereich kann der Vier - Nymphen - Brunnen gezählt werden.
Während die Bezeichnung „Nereiden“ in
der griechischen Mythologie meist für Meereswesen verwendet wird,
meint „Najaden“ die in Süßgewässern, wie Quellen,
Bächen oder Seen, lebenden Nymphen. Beide sind beliebte Motive für
Quellen - und Brunnenfiguren. Die anmutigen, verspielten Nymphen erschienen
meist im Gefolge, häufig auch im Reigen tanzend. Elmar Dietz ließ
an seinem Vier - Nymphen - Brunnen die Unterkörper der Brunnennymphen
miteinander verschmelzen und stellte auf diese Weise die Verbundenheit
der Naturwesen dar. Die Nereiden werden für
Elmar Dietz auch zum Gegenstand in den Entwürfen für die Brunnen
„Wassermann und Nereiden“ von 1964 sowie dem „Neptunbrunnen“
von 1967, in denen der Künstler wiederum das Thema „Wasser“
mit den mythologischen Frauengestalten kombiniert. Es handelt sich hier
um einen städtischen Brunnen und um ein Baudenkmal (D-1-62-000-2226). |
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