MARMORBRUNNEN
BAYERISCHER BAUERNVERBAND |
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Bilder
und Videos aufgenommen am 05.06.2024 |
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Dieser Brunnen befindet
sich im Eingangsbereich des Gebäudes des bayerischen Bauernverbandes
in der Max - Joseph - Straße im Stadtbezirk 03 - Maxvorstadt. Mein
besonderer Dank gilt Herrn Dederer, der mir den Zugang zum Anwesen ermöglicht
und mir auch die Fotografiergenehmigung erteilt hat. Desweiteren gab er
mir sehr interessante Informationen über das Gebäude, in dem
sich der Brunnen befindet. Dies wurde bereits 1904 für den Parapsychologen
Albert Freiherr von Schrenck - Notzing (1862 - 1929) errichtet und ist
ein Baudenkmal (D-1-62-000-4475). Das Gebäude war einst das Palais
Schrenck - Notzing, ein dreigeschossiger kubischer Bau mit rustiziertem
Erdgeschoss, kolossalen Doppelsäulen und aufwändiger Gebälkzone,
in italienischen Neurenaissanceformen mit plastischem Dekor von Anton
Pruska, Pläne von Gabriel von Seidl, 1904 - 1906, nach schweren Kriegsschäden
wiederaufgebaut, 1950; Einfriedung, Schmiedeeisen - Gitterzaun mit laternenbekrönten
Pfeilern an beiden Einfahrten. Als ich die Eingangshalle, in der sich
der Brunnen befindet, betrat, war ich begeistert vom Reichtum an Verzierungen
und dem gesamten Aufbau der Halle und des Treppenhauses. Auf dem Boden
aus Marmor befindet sich ein Jugendstilmotiv und an beiden Seiten des
Eingangs je eine Figur aus Carrara - Marmor von Schwanthaler dem jüngeren.
Der Mittelpunkt des Foyers ist der "Marmorbrunnen". Vor einem
geometrisch geschmückten Hintergrund steht eine Muschel, vor der
ein weibliches und ein männliches Puttchen ausgelassen mit einem
Fisch spielen. Die Fischmäuler zu beiden Seiten der Muschel sind
in Verbindung mit Wasser sehr beliebte Ausdruckselemente des Jugendstils.
Aus dem Maul des Fisches in der Mitte, dem Aquamanil, fließt Wasser
in das in Stufen gerundete Becken. Der Säulenaufbau ist rechts und
links mit "stehenden" Wallern geschmückt , der Sockel verbindet
den Brunnen sehr elegant mit dem Marmorboden. Der in sich stimmige Raumschmuck
ist ein eindrucksvolles Dokument für den schwingenden Jugendstil
in seiner allerschönsten Ausdrucksweise und Ausstrahlung. Der Künstler
der beiden Alabasterfiguren vor dem Fenster ist Ludwig von Schwanthaler.
Zitat aus "Münchner Palette Winter 2000 / 2001". Es handelt
sich hier um einen privaten Brunnen. Man war so freundlich und hat den
Brunnen extra für mich in Betrieb genommen. Normalerweise läuft
er nicht mehr, da er sich im Treppenhaus befindet und das Wasser über
den Rand des Marmorbeckens hinausspritzt und somit eine erhöhte Rutschgefahr
entsteht. Sicherheit geht nun mal vor! Auch hierfür ein großes
Dankeschön für das Einschalten des Brunnens an die verantwortlichen! |
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