BRUNNEN
IM HOF DES LENBACHHAUSES 2 / 3 ("HIPPOCAMPENBRUNNEN") |
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Bilder
und Videos aufgenommen am 04.06.2021 |
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Dieser
prächtige Schalenbrunnen ist einer von drei Brunnen im Hof des Lenbachpalais,
die ehemalige Villa des Malers Franz von Lenbach und heute Kunstmuseum,
das die städtische Galerie im Lenbachhaus beherbergt. Er wurde 1887
von dem Architekten Gabriel von Seidl (1848 - 1913) entworfen. Er zeigt
den griechischen Liebesgott Eros mit Füllhorn in der obersten Schale,
aus dem das Wasser in die mittlere Schale sprudelt. An der zweiten von
Sirenen getragenen Schale sind steinerne Löwenköpfe als Wasserspeier
angebracht und das untere Becken mit ebenfalls Löwenköpfen als
Wasserspeier wird von vier Pferdefiguren im Wasserbecken gestützt.
"Wikipedia" meint hierzu - Zitat: "Dieser "römische"
Drei - Schalen - Brunnen ist vermutlich ein italienisches Original um
1700, das sich Lenbach aus Vicenza herbeischaffen ließ. Die Brunnensäule
verjüngt sich von dem breiten Tuffstein - Sockel im Teich über
die vier Mischwesen aus Fisch und Mensch, drei Najaden und einem Triton,
die die zweite Schale stemmen, bis hin zu den vier Delphinen, die mit
den Köpfen aufliegen und mit ihren Schwänzen die dritte und
oberste Brunnenschale mit dem Knaben und seiner Füllhorn - Fontäne
tragen. Die Säule steht im Garten in einem um etwa einen Meter tiefer
gesetzten Teich mit einer quadratischen Steineinfassung, die an jeder
Seite eine symmetrisch angeordnete rechteckige Ausbuchtung aufweist. So
resultieren daraus 12 bzw. 20 Ecken der Teicheinfassung. Aus der untersten
und größten der drei Schalen können vier Löwenköpfe
Wasser speien wie auch die vier zumeist verstopften Löwenköpfe
aus der zweiten in diese dritte Schale, aus der oft das Wasser nur mehr
tröpfelt. Unter der großen Schale erheben sich wie eindringlich
wiehernd vier Hippocampen, ebenso aus Marmor, der anlässlich der
Generalsanierung des Lenbachhauses nach Entfernung der in den letzten
35 Jahren angesetzten Patina und nach aufgetragener Marmorgips - Fassung
jetzt noch marmor - weiß leuchtet und die fischschwanzförmigen
Extremitäten (anstelle von Hufen und Fesseln) der Hippocampen wieder
erkennen lässt. Die vier Rösser sind die "Meerespferde"
des Gottes Poseidon (Neptun) und symbolisieren, im Gegensatz zu den Schalen,
die "Lebenswasser" spenden, die "donnernden Wogen"
und tödlichen Gewalten, die beiden Seiten des Elements Wasser, die
auch beim Wittelsbacher Brunnen am Lenbachplatz zur Darstellung kommen.
Vier Delphine tragen mit ihren Schwänzen die dritte und oberste Brunnenschale.
Auf ihr als Krone sitzt ein Knabe, aus dessen Füllhorn eine Fontäne
aufsteigt, und der zu den Propyläen am Königsplatz hin schaut.
Er sitzt in der Würfelfünf - Mitte (=das Quincunx - Symbol aufnehmend).
Nach Zerstörung im letzten Weltkrieg musste er mit der obersten der
drei Schalen neu angefertigt werden und dreht uns Betrachtenden, die wir
neuerdings vom Lenbachhaus in den Vorgarten kommen, zunächst einmal
den Rücken zu." Zitat Ende. |
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