HUBERTUSBRUNNEN
   
Stadtbezirk 09 - Neuhausen - Nymphenburg
   
Bilder und Videos aufgenommen am 21.06.2020
   
   
   
   
   

Laufvideo (südöstliche Ecke) "Junge Jägerin",
gestaltet 1917 von Adolf von Hildebrand

Laufvideo (südwestliche Ecke) "Alter Waidmann", gestaltet 1911 von Adolf von Hildebrand

Laufvideo (nordwestliche Ecke) "Alte Waldfrau",
gestaltet 1915 von Adolf von Hildebrand

Laufvideo (nordöstliche Ecke) "Jäger",
gestaltet 1911 von Adolf von Hildebrand
Der "Hubertusbrunnen" befindet sich am östlichen Ende des Nymphenburger Kanals (dem sogenannten "Kessel"), der zum Schloss Nymphenburg führt. Er gehört zum Stadtbezirk 09 - Neuhausen - Nymphenburg. Der Kanal beginnt in Pasing an einem Wehr als Abzweig der Würm und speist unter anderem die Wasserspiele im Nymphenburger Schloss. Der Brunnen wurde zwischen 1903 und 1907 nach einem Entwurf von Adolf von Hildebrand mit Carl Sattler als überdachter Tempel ausgeführt. Im Inneren des Baus befindet sich der eigentliche Brunnen sowie das Standbild eines Hirschs. Eine Figur des heiligen Hubertus steht auf dem Dach des Brunnenhauses. Gemäß der Hubertuslegende trägt der im Brunnenhaus befindliche Hirsch ein Kreuz zwischen dem Geweih. Ursprünglicher Standort des Brunnens war der Platz vor dem Bayerischen Nationalmuseum an der Prinzregentenstraße, wo er von 1903 bis 1907 errichtet worden war. Im Jahr 1921 kamen die Figuren in den Nischen dazu. 1937 wurde er dort abgetragen und 1954 an seinem heutigen Standort wiedererrichtet. An den vier Seiten außen stehen in Nischen Bronzeplastiken, an deren Füßen sich ein Wasserstrahl ergießt, und zwar die Statuen des "jungen Jägers", des "alten Waidmanns", der "jungen Jägerin" (Diana) mit dem Speer und der "alten Waldfrau". Der Brunnen ist dem passionierten Jäger Prinzregent Luitpold gewidmet. Leider ist dem Besucher der Zugang durch schwere, engmaschige Gitter versperrt, es dringt kaum Tageslicht ins innere. Im inneren der 6 x 7 Meter großen Anlage befindet sich ein ovales Wasserbecken, in dessen Mitte der Sockel für den Hirschen und auf dem Beckenrand die 8 Stützsäulen, die für das Gewölbe gestellt sind und über Rundbögen mit der Decke eine Verbindung eingehen. Sie sind, wie auch die Ruhebänke in der vier Nischen, aus Ruhpoldinger Marmor gefertigt.
Bei diesem Brunnen könnte man von einem Wanderbrunnen sprechen. Eine Wiederaufstellung bei derart großen Dimensionen, wie sie der Hubertusbrunnen aufweist, ist mit extrem hohen Kosten verbunden. Wegen der Umbauarbeiten der Prinzregentenstraße im Dritten Reich verschwand der Brunnen im Mai des Jahres 1937 von seinem alten Standort. Am 16. Mai 1954 legte Rupprecht von Bayern zu seinem 85. Geburtstag unter der Begleitung zweier Maurer den Grundstein für die Fundamente am neuen Standort, nach Plänen des Architekten Carl Sattlers, des Hubertusbrunnens an der Waisenhausstraße. Unter den Ehrengästen, die den Feierlichkeiten beiwohnten, waren u.a. Alois Hundhammer, Thomas Wimmer, Hans Christian Tucher, Maria von Bayern, die Malerin Maria del Pilar und viele andere. Die zweite Einweihung des Brunnens geschah am 3. November 1954. Auf zwei großen Natursteinplatten im Inneren des Tempels sind viele Namen der Stifter abzulesen, die diese Wiederaufstellung unterstützt haben. Es handelt sich hier um einen städtischen Brunnen und um ein Baudenkmal ( D-1-62-000-7308).

Laufvideo # 1 Innenbereich

Laufvideo # 2 Innenbereich
   

Laufvideo # 3 Innenbereich

   
 
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