GUTENBERGBRUNNEN
ODER ROSSMARKTBRUNNEN |
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Bilder
und Videos aufgenommen am 30.06.2024 |
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Das
"Johannes - Gutenberg - Denkmal" auf dem südlichen Roßmarkt
ist ein 1854 bis 1858 entstandener Brunnen des Bildhauers Eduard Schmidt
von der Launitz. Das eigentliche Denkmal wurde erst von 1856 bis 1858
erschaffen und am 20. Oktober 1858 eingeweiht. Es ersetzte einen Herkules
- Brunnen, der damals an derselben Stelle stand. Grundlage für das
Denkmal waren die drei Terrakotta - Statuen des Bildhauers Eduard Schmidt
von der Launitz aus dem Jahr 1840. Diese wurden vom Künstler Georg
Ludwig von Kreß zunächst als Gipskopien abgeformt und später
mit der damals gerade erst vom Frankfurter Physiker Rudolf Christian Böttger
entwickelten Technik der Galvanoplastik mit einem Bronzeüberzug versehen.
Die Gipskopien konnten gegen einen Obolus vom Publikum betrachtet werden.
Mit der Gebühr wurde der Bau des Denkmals finanziert. Podest und
Sockel des Denkmals bestehen aus Sandstein. Auf einem viereckigen Podest
stehen die drei Figuren von Johannes Gutenberg, Johannes Fust und Peter
Schöffer. Das Gesims unterhalb des Kapitells des Podests weist vierzehn
Köpfe auf, die Porträts von Druckern und Verlegern aus unterschiedlichen
Jahrhunderten zeigen, sowie den Schöpfer des Denkmals, den Bildhauer
Eduard Schmidt von der Launitz. Die übrigen Porträtierten sind
Will Caxton, Aldus Manutius, Estienne, Hans Luft, Johann Egenolf, Elzevir,
Feierabend, Breitkopf, Bodoni, Didot, Tauchnitz, Brönner, Andreae
und König. Die vier Wände des Podests werden von den vier Wappen
und Wappenhaltern der drei mit Gutenberg verbundenen Wirkungsstätten
Mainz, Frankfurt und Straßburg sowie der Druckerstadt Venedig als
bedeutendem Druckort der Renaissance und des Barock geziert. Auf den vier
Emporen auf dem Sockel unterhalb des Podests finden sich vier Allegorien.
Die Allegorie der Wissenschaft (lat. scientia = Wissen), der Industrie
(lat. industria = Fleiß), der Poesie und der Theologie. Unterhalb
der vier Allegorien finden sich vier Wasserspeier in Form von vier Tierköpfen,
die die vier Kontinente repräsentieren sollen. Der Stier steht für
Europa, der Löwe für Afrika, der Elephant für Asien und
das Lama für Amerika. Die vier Tierköpfe speisen in der wärmeren
Jahreszeit vier Brunnenbecken. |
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