"SCHNITTERIN - BRUNNEN"
   
Stadtbezirk 01 - Altstadt - Lehel
   
Bilder und Videos aufgenommen am 26.04.2025
   
   
   
 
   
   
   
   
   
   
Der "Schnitterin - Brunnen" (auch "Ceres - Brunnen" genannt) wurde 1905 von Erwin Kunz (der auch an der Gestaltung des Wittelsbacher Brunnens am Lenbachplatz mitwirkte) gestaltet. Er befindet sich am Thierschplatz im Stadtbezirk 01 - Altstadt - Lehel. Er trägt die Inschrift "Gestaltet 1905 von Erwin Kunz" auf der Frontseite, auf der Rückseite ist "Der lieben Stadt München gestiftet von Karl Waitzfelder Rentier" zu lesen. Es handelt sich hier um einen städtischen Brunnen. Die dargestellte Figur zeigt die römische Göttin Ceres, die Getreide erntet. Die Sage um Ceres entstammt eigentlich der griechischen Mythologie um die Göttin Demeter (griechisch Dimitra). Die Römer haben die Sage aufgegriffen, die Namen umgewandelt und in die römische Mythologie integriert. Demeter ist die griechische Göttin der Fruchtbarkeit der Erde und des Getreides. Im Neugriechischen heißt Getreide bis heute dimitriaka, abgeleitet vom Namen der Göttin Dimitra. Demeter hatte mit Zeus die gemeinsame Tochter Persephone, die von Hades, dem Gott der Unterwelt, entführt wurde. Die Trauer der suchenden Mutter führte dazu, dass die Pflanzen keine Früchte mehr trugen und das Getreide verdorrte. Die Menschen flehten die Götter um Hilfe an, und die göttlichen Geschwister der Demeter erwirkten die Freilassung Persephones aus der Unterwelt. Hades stimmte nur zu, wenn Persephone die Hälfte des Jahres in der Unterwelt und die übrige Zeit auf der Erde bliebe. Während der gemeinsamen Zeit mit ihrer Tochter (Frühling und Sommer) tragen die Bäume Früchte und Blätter. Wenn die Zeit gekommen ist, dass Persephone zu Hades muss (Herbst und Winter), lässt die trauernde Göttin Demeter die Blätter der Bäume fallen, und die Pflanzen tragen keine Früchte.
Laufvideo # 1
Laufvideo # 2
Laufvideo # 3
Laufvideo # 4
Laufvideo # 5
Laufvideo # 6
Laufvideo # 7
   
 
Zurück zu S
 
© by koalamuc.de 2025