Hobbys - Billard
Hier einige Erklärungen zum Thema Billard

Das Billardspiel besteht (beim Pool - Billard) aus 15 farbigen Kugeln. Sieben davon sind sogenannte "halbe" Kugeln, die anderen sieben sind die "ganzen" Kugeln. Die 15. Kugel ist eine schwarze Kugel mit der Nummer 8 drauf. Es gibt außerdem noch eine weiße Kugel ("Spielball"), die etwas größer ist als die farbigen Kugeln. Mit diesem Spielball werden die farbigen Kugeln angespielt. Aber um spielen zu können, braucht man auch ein "Werkzeug", den sogenannten "Queue". (Sprich: "Kö"). Die Kugeln werden mittels eines Dreiecks, das meist aus Holz oder Kunststoff besteht, auf dem Tisch aufgebaut, die schwarze 8 muss immer in der Mitte des Dreiecks liegen. Für den Aufbau der Kugeln gibt es, soviel ich weiß, keine weiteren Richtlinien. Sie können in beliebiger Reihenfolge aufgebaut werden. Das einzige, das ich weiß ist, dass die Farben, von der unteren Seite des Dreiecks gesehen, abwechselnd aufgebaut werden sollen. Also erst eine ganze Farbe, dann eine halbe, wieder eine ganze und so weiter. Oder eben anders herum, dass man mit einer halben Farbe beginnt. Aufgebaut wird von der Basis des Dreiecks aus nach oben hin zur Spitze. Dann wird ausgelost, wer den "Anstoß" ausführen darf. Hierzu werden zwei Kugeln von gleicher Größe, gleicher Farbe und gleichem Gewicht aus dem Dreieck herausgenommen und an die Kopflinie gelegt. Die Kugeln werden nun so gespielt, dass sie die gegenüberliegende Bande des Tisches (Fußbande) berühren und wieder zurückrollen. Wenn eine Kugel die Kopfbande wieder trifft, hat der andere Spieler das Anstoßrecht für das folgende Spiel. Sollten beide Kugeln diese Bande treffen, wird neu ausgelost. Die Kugeln sollten so nah wie möglich an die Kopfbande zurückrollen; es "gewinnt" die Kugel, die am nähesten an der Bande liegt, sie aber nicht berührt hat. Bei der Auslosung dürfen die Kugeln auch keine Seitenbande berühren oder auf die Seite des Gegners rollen, sonst darf der andere Mitspieler den Anstoß ausführen. Man sollte also den Stoß möglichst gerade ausführen. Sobald der Spieler ermittelt ist, der den Anstoß ausführt, werden die beiden Kugeln wieder, wie ursprünglich herausgenommen, ins Dreieck gelegt und das Dreieck entfernt. Das Spiel gilt als begonnen, wenn der anstoßende Spieler die weiße Kugel mit der Spitze des Queues berührt und sie dadurch in Bewegung gebracht hat. Nun gilt es, erst mal eine Farbe zu ermitteln. Beispiel: Spieler 1 macht den Anstoß und eine "halbe" Kugel fällt ins Loch. Das heißt, dass dieser Spieler während des gesamten Spiels auf die "halben" Kugeln spielen muß, der andere auf die "ganzen". Sollte beim Anstoß keine Kugel fallen, wird so lange gespielt, bis eine Farbe ermittelt wurde. Es ist darauf zu achten, dass man nach der Ermittlung der Farbe generell KEINE gegnerischen Kugeln DIREKT anspielen darf, das wird sonst als Foul gewertet. Dazu später mehr. Das Spiel geht so lange, bis alle farbigen Kugeln (außer die schwarze 8) vom Tisch sind. Wenn ein Spieler eher fertig ist mit "seiner" Farbe, darf er auf die schwarze 8 spielen, dann auch DIREKT. Wenn er davor die 8 direkt anspielt, ist es ein Foul. Das Spiel ist beendet, wenn ein Spieler die schwarze 8 eingelocht hat.
Nun zu den Fouls: Als Foul gelten unter anderem folgende Punkte:

1.) Die schwarze 8 wird direkt angespielt, obwohl der Spieler noch Kugeln seiner Farbe auf dem Tisch hat.
2.) Eine gegnerische Kugel wird während des Spiels (ob jetzt absichtlich oder nicht spielt keine Rolle) direkt angespielt.
3.) Eine Kugel (egal ob eine farbige oder die weiße) fällt vom Tisch.
4.) Die weiße Kugel wird versenkt, egal ob vor einer farbigen oder danach.
5.) Die weiße Kugel trifft keine auf dem Tisch liegende Kugel oder nur eine gegnerische.

Es gibt noch einige Punkte mehr, aber für ein Beispiel muss das hier reichen. Wenn ein Spieler ein Foul begangen hat, darf sich der andere Spieler die weiße Kugel nehmen und an einem beliebigen Ort auf dem Tisch platzieren, um seinen "Freistoß" auszuführen. Ein Spieler ist so lange an der Reihe, bis er keine Kugel seiner Farbe mehr versenkt. Wenn zwei Kugeln von unterschiedlicher Farbe gleichzeitig fallen, zählt die Kugel, die zuerst gefallen ist. War es eine eigene, darf man weiterspielen. War es eine gegnerische, darf der Gegner den nächsten Stoß ausführen. Das Spiel ist gewonnen, wenn die schwarze 8 korrekt in einem Loch versenkt wurde; doch Vorsicht: Sollte die weiße Kugel VOR der schwarzen 8 fallen, hat man verloren! Um das Spielen etwas leichter zu machen, gibt es auch Hilfsmittel. Wenn die weiße Kugel z.B. so weit weg liegt, dass man Mühe hat, sie mit dem Queue zu erreichen, gibt es eine Verlängerung für den Queue. Man kann es jederzeit ohne Einwände des Gegners benützen. Auf einigen der Bilder in der Fotogalerie ist so ein Hilfsmittel zu sehen. Auch gibt es eine Kreide, die die Haftung der Queuespitze, "Pomeranze" genannt, auf der weißen Kugel etwas verbessern sollte und der Queue nicht abrutscht. Das wäre dann ein Foul. Also lieber etwas mehr Kreide verwenden, dafür aber um so seltener abrutschen! Man muss ja seinem Gegner die "Freistöße" nicht unbedingt auf dem Silbertablett servieren!

Man kann im Fachgeschäft auch Queues kaufen, die man auseinanderschrauben kann. Sollte ein Spieler während eines Spiels seinen Queue zerlegen, so gilt das laut Regeln als Aufgabe und der andere Spieler hat automatisch gewonnen, auch wenn noch Kugeln auf dem Tisch liegen. Also bitte während einer Runde den Queue nicht zerlegen, man signalisiert damit, dass man aufgibt! Und schon hat man dem Gegner einen Sieg "geschenkt".
Es gibt natürlich auch noch andere Arten von Billard wie z.B. "Snoocer" oder andere. Damit kenne ich mich aber weder mit den Regeln, noch mit dem Spielverlauf aus. Also bleibe ich lieber beim "normalen" Pool Billard. Sollte die schwarze 8 fallen, bevor die Spieler alle Kugeln versenkt haben, hat der Spieler verloren, der die 8 versenkt hat. Sobald die 8 nicht mehr auf dem Tisch liegt, beginnt ein neues Spiel. Wenn eine farbige Kugel vom Tisch fällt, wird sie auf die Kopflinie gelegt und wieder ins Spiel mit einbezogen. Wenn man einmal gegen einen Profi gespielt hat, wird man erst merken, dass man es immer noch nicht richtig beherrscht, trotz häufigem üben. Da kann man höchstens mal den Anstoß machen und dann zuschauen, wie der Profi eine Kugel nach der anderen versenkt. Ganz schön deprimierend, so was! Da geht man dann nicht zum Billardspielen, sondern mehr zum zuschauen! Naja, vielleicht hast Du ja auch schon mal Billard gespielt und dabei auch den Profis über die Schulter schauen können. Aber ehrlich gesagt, SO gut will ich gar nicht werden wie die! Man machts ja aus Spaß an der Freud!

Viel Betrieb im Billardcenter
Eine von zwei Möglichkeiten, wie die Kugeln aufgebaut werden können. Hier die übliche Art, die Kugeln aufzubauen, nämlich als Dreieck.....
.....und hier etwas unüblich als "Krone". Deutlich sieht man auf dem Tisch die Markierung für das Dreieck. Bei dieser Variante werden die beiden äußeren Kugeln der unteren Linie nach oben links und rechts der Spitze verlegt.
Hier die aufgebauten Kugeln aus der Sicht des Spielballs.
Kurz vor dem Anstoß
Nach dem Anstoß liegen die Kugeln schön verteilt auf dem Tisch.
Manchmal braucht man eine "Verlängerung" für den Queue, um einen Stoß ausführen zu können. Zum Beispiel dann, wenn die zu spielende Kugel ungünstig auf dem Tisch oder zu weit vom Punkt, von dem aus sie anspielbar wäre, entfernt liegt.
Der letzte Stoß steht kurz bevor und dürfte aufgrund der Lage der schwarzen Acht keine Schwierigkeit mehr sein.
Schöne Atmosphäre im Billardcenter
Genau zielen # 1
Genau zielen # 2
Genau zielen # 3
Genau zielen # 4
Hier kommt die Verlängerung für den Queue zum Einsatz.
Es sind schon weniger Bälle auf dem Tisch.
Das Bild ist verwackelt, was beweist, dass Kugel und Spieler in Bewegung sind.
Manchmal bedarf es einiger "Verrenkungen", um den Spielball anzuspielen.
Mal ein bisschen Kreide auf die "Pomeranze", das bringt Haftung. Pomeranze wird die Spitze des Queues genannt.
Hier liegen nur noch wenige Kugeln auf dem Tisch.
Und noch weniger Kugeln.
 
ZURÜCK ZUR STARTSEITE
 
© by koalamuc.de 2005